Needs vs. Wants: Was wir wirklich brauchen und was wir wollen
Wenn du Hunger hast, kannst du dir für 0,69 € eine Dose Bohnen kaufen und davon essen. Alles, was mehr als diese 0,69 € kostet, ist kein „Bedürfnis“ mehr. Fast jeder, der genug Geld hat, lebt im Privileg, Wünsche mit Bedürfnissen zu verwechseln. Die eigentlichen Bedürfnisse sind simpel. Und sie wurden alle längst erfüllt. Nahrung, ein Dach über dem Kopf, Sauerstoff, sauberes Wasser – ein paar andere Dinge, aber im Kern sind es die Grundbedürfnisse, die uns am Leben halten.
Dann gibt es Wünsche. Diese Wünsche sind das, was obendrauf kommt. Wir können sie zweite und dritte Ebene nennen. Sie entstehen, sobald wir nicht mehr ums Überleben kämpfen müssen.
In den USA kenne ich einen Laden, der von Nostalgie lebt. Nostalgie ist ein Gefühl, kein Bedarf. Sie verkaufen Baseballtrikots – aus den 1940er und 50er Jahren. Der Laden heißt Ebbets Field Flannels. Sie behaupten nicht, dass ihre Kleidung besonders warm ist oder von Mönchen aus den Bergen Tibets handgefertigt wurde, um bestimmte Gemeinschaften zu unterstützen. Sie sagen nicht, dass du ihr Trikot tragen solltest, weil alle anderen es auch haben.
Was sie dir aber sagen, ist: „Dieses Trikot wird dich zum Lächeln bringen. Es wird dich daran erinnern, als dein Vater dich zum Baseballspiel mitgenommen hat.“ Darum geht es bei ihren Produkten.
Der erste Schritt im Marketing ist, klar zu sein. Nicht unbedingt direkt, aber klar in deiner Absicht. Was bietest du an? Warum sollte es irgendjemanden interessieren?
Was wir tun müssen, ist herauszufinden, wofür wir stehen. Was versprechen wir den Menschen? Und was bekommen sie, wenn wir dieses Versprechen einhalten?
Give it a try.